Gibt es noch sichere Geld­an­la­gen? So kön­nen auch Sie Ihr Geld sicher anle­gen

Geld sicher anle­gen: Ein­lei­tung

Wie ich oben bereits ange­spro­chen habe, steht der Aspekt der Sicher­heit bei den meis­ten von uns an vor­de­rer Stelle, wenn es um Geld­an­la­gen und Invest­ments geht. Und das ist auch mehr als ver­ständ­lich: Schließ­lich haben einige von uns schon am eige­nen Leib erfah­ren dür­fen, wie schlimm sich das anfühlt, wenn mir nichts, dir nichts 30 oder 40 Pro­zent Wert­ver­lust der Anla­gen ein­tre­ten. Oder viel­leicht sogar das Schlimmste pas­siert ist, ein Total­ver­lust etwa. Diverse Finanz­kri­sen und Schocks, aus­ge­löst durch schwarze Schwäne (so nennt man Ereig­nisse am Kapi­tal­markt, mit denen nun wirk­lich nie­mand gerech­net hat – Stich­wort Corona zum Bei­spiel), zei­gen uns immer wie­der, dass Sicher­heit nur eine Illu­sion ist, der wir uns nicht ein­fach so hin­ge­ben soll­ten.

Aber gerade in den heu­ti­gen Zei­ten, in denen – gefühlt oder tat­säch­lich – die Unsi­cher­heits­fak­to­ren immer stär­ker wer­den, gleich­zei­tig die Zin­sen aber immer wei­ter fal­len und in denen wir inzwi­schen fast schon wie selbst­ver­ständ­lich von nega­ti­ven Zin­sen spre­chen, da ist die Suche nach siche­ren Geld­an­la­gen eine Her­aus­for­de­rung.

Wenn sie die­sen Bei­trag bis zum Ende durch­ge­le­sen haben, dann wer­den Sie wis­sen, dass Sicher­heit immer auch eine Frage der per­sön­li­chen Sicht­weise ist und jeder ein sehr indi­vi­du­ell hohes oder nied­ri­ges Bedürf­nis danach hat.

Vor allem aber wer­den Sie erfah­ren, wo sie auch heute noch sichere Geld­an­la­gen bekom­men kön­nen und wie Sie aus unsi­che­ren sofort sichere Geld­an­la­gen kre­ieren.

Die sichere Geld­an­lage in Theo­rie und Pra­xis

Bevor Sie damit begin­nen, Ihr Geld sicher anzu­le­gen, soll­ten Sie zunächst fol­gende Frage für sich beant­wor­ten: Wel­cher Risi­ko­typ bin ich eigent­lich?

Leben sie getreu dem Motto „No risk, no fun“ oder ent­spre­chen sie eher dem „lie­ber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach“-Typ?

Stel­len Sie sich vor, Sie wür­den einen Groß­teil Ihres Ver­mö­gens inves­tie­ren. Sie wer­fen nach einem Jahr einen Blick auf Ihren Depot­aus­zug und sehen, dass es 5 oder 10 Pro­zent weni­ger gewor­den sind. Wie wür­den Sie sich dann füh­len? Neh­men Sie es cool oder bekom­men Sie Panik?

Fakt ist: Jeder von uns bewer­tet Risiko anders und geht mit Ver­lus­ten und Unvor­her­seh­ba­rem unter­schied­lich um.

Wir müs­sen aber zunächst ver­ste­hen, was mit Risiko eigent­lich gemeint ist. Im täg­li­chen Leben ist die Sache klar: Wenn ich ohne Gurt Auto fahre, dann ist mein Risiko, durch einen Ver­kehrs­un­fall zu ster­ben ungleich höher, als wenn ich mich an die Anschnall­pflicht halte.

Bei der Geld­an­lage ist mit Risiko meis­tens gemeint, wie stark die Kurse – und damit der momen­tane Wert der Anlage – schwan­ken kön­nen. Aus­ge­drückt wird das Ganze mit dem Maß der Vola­ti­li­tät, also der soge­nann­ten Schwan­kungs­breite.

Das Maxi­mal­ri­siko ist meis­tens der Total­ver­lust. Die Anlage schwankt dann zwar nicht mehr, aber der „Pati­ent“ ist dafür auch tot. Ver­ein­zelt gibt es immer noch Anla­ge­for­men, bei denen eine soge­nannte Nach­schuss­pflicht besteht. Da müs­sen Sie dann, wenn es meist eh schon zu spät ist, noch Geld nach­zah­len, um eine marode Gesell­schaft am Leben zu hal­ten.

Meis­tens keine gute Emp­feh­lung! Die Aus­lö­ser für Kurs­schwan­kun­gen kön­nen man­nig­fal­tig sein. Ins­ge­samt 28 ver­schie­dene Risi­ko­ar­ten kön­nen dazu füh­ren, dass auch Ihre Geld­an­lage an Wert ver­liert. Das kön­nen Sie bei­spiels­weise dem fol­gen­den Aus­zug aus dem Kun­den­pro­fil­bo­gen ent­neh­men, mit dem ich meine Man­dan­ten zum Thema Risiko auf­kläre:

Damit Sie schnel­ler beur­tei­len kön­nen, ob es sich bei einem bestimm­ten Finanz­pro­dukt eher um eine ris­kante oder eher sichere Geld­an­lage han­delt, gibt es die Ein­tei­lung in soge­nannte Risi­koklas­sen. Bei Fonds sind es 7 an der Zahl: Je höher die Zahl, desto höher die Risi­ko­ein­stu­fung.

Diese Ein­tei­lun­gen sind aller­dings sehr sta­tisch und mit Vor­sicht zu genie­ßen, denn Risiko nimmt nicht linear zu oder ab und dar­über hin­aus ver­än­dert sich die Welt fort­lau­fend.

Grund­sätz­lich sagt man, dass Aktien und Akti­en­fonds eher zu den ris­kan­ten Anla­gen zäh­len, wohin­ge­gen fest­ver­zins­li­che Papiere (zum Bei­spiel Bun­des­an­lei­hen) als sicher ein­ge­stuft wer­den. Aber ganz so ein­fach ist es nicht (mehr). Auch wenn es rich­tig ist, dass Aktien meist vola­ti­ler sind (also stär­ker schwan­ken), ber­gen auch schein­bar sichere Geld­an­la­gen wie Ren­ten­pa­piere spe­zi­fi­sche Risi­ken. Wenn der Emit­tent einer Anleihe bank­rott geht, dann ist Ihr Geld weg. Sie haben also ein Total­ver­lust­ri­siko. Und wenn die Markt­zin­sen stei­gen, dann fällt der Kurs der Anleihe (Zins­än­de­rungs­ri­siko).

Oder ein ande­res Bei­spiel: Wenn Sie Ihr Ver­mö­gen auf Tages- und Fest­gel­dern anle­gen, dann gilt diese Anla­ge­form gemein­hin als Geld­an­lage ohne Risiko. Ist sie aber nicht: Denn neben der Mög­lich­keit, dass ihre Bank bank­rott geht (das alles hat es schon gege­ben) ist das größte Risiko ganz ein­fach, dass Sie kei­nen oder nur einen sehr gerin­gen Ertrag damit erwirt­schaf­ten wer­den. Nomi­nal haben Sie dann viel­leicht 0,05 % Ver­zin­sung, real jedoch liegt sie im Nega­tiv­be­reich (Infla­ti­ons­ri­siko). Das pas­siert immer dann, wenn Preise (zum Bei­spiel für Lebens­hal­tung) stär­ker stei­gen als die Nomi­nal­ver­zin­sung von Geld­an­la­gen. Gerade für junge Spa­rer ist das ein Rie­sen­thema, denn bis auf ganz wenige Aus­nah­men hat jeder von ihnen eine gewal­tige Ren­ten­lü­cke zu befürch­ten. Und die bekommt man eben nur mit aus­rei­chend hohen Ren­di­ten geschlos­sen. Lesen Sie hierzu auch mei­nen Fach­bei­trag, in dem ich Ihnen zeige, wie Sie zur bes­ten Alters­vor­sorge kom­men.

Sie sehen also: Mit theo­re­ti­schen Ansät­zen oder Stan­dard­lö­sun­gen kom­men wir nicht wei­ter, wenn es darum geht, eine sichere Geld­an­lage zu fin­den.

Was also kön­nen Sie tun, damit aus Ihrer Inves­ti­tion eine sichere Geld­an­lage wird? Das erfah­ren Sie nun.

So gehen Sie vor, wenn Sie Ihr Geld sicher anle­gen und gleich­zei­tig ren­ta­bel Ver­mö­gen auf­bauen möch­ten

Soviel Ren­dite wie mög­lich aber gleich­zei­tig so wenig Risiko wie nötig. In die­sem Satz steckt unglaub­lich viel Wahr­heit. Denn über­setzt bedeu­tet es nichts ande­res als: Es muss schwan­ken, damit es Ertrag abwirft.

Eigent­lich ist es wie im wirk­li­chen Leben: Da wo Bewe­gung ist, da ist auch Wachs­tum und Leben.

Las­sen Sie mich aber gleich zu Beginn sagen: Sie wer­den die zwei Ziele Ren­dite und Sicher­heit mit hoher Wahr­schein­lich­keit nur durch gute Kom­bi­na­tio­nen von ver­schie­de­nen Anla­gen errei­chen. Ein Pro­dukt allein wird nie­mals der Alles­kön­ner sein. Auch wenn Mar­ke­ting­aus­sa­gen und der eine oder andere Bera­ter gerne das Gegen­teil behaup­ten.

Ich bin ein gro­ßer Freund von klar defi­nier­ten Vor­ge­hens­wei­sen, an die ich mich dann auch so kon­se­quent wie mög­lich halte. Den fol­gen­den Ablauf emp­fehle ich daher auch Ihnen, wenn Sie Ihr Geld sicher anle­gen möch­ten:

Ein­tei­len in Fris­ten

Unter­tei­len Sie Ihren gewünsch­ten Anla­ge­be­trag zunächst anhand von zeit­li­chen Fris­ten. Wir spre­chen in der Pra­xis in der Regel von drei ver­schie­de­nen Zeit­ein­tei­lun­gen, näm­lich kurz-, mit­tel- und lang­fris­tig.

Kurz­fris­tig ist für mich alles was bis zu einem Jahr ange­legt wer­den kann. Mit­tel­fris­tig baut dar­auf auf und geht bis unge­fähr drei Jahre Anla­ge­zeit­raum. Ab 4, manch­mal auch 5 Jah­ren spre­chen wir dann von lang­fris­ti­gen Zeit­räu­men.

Mer­ken sie sich hierzu bitte, dass in kurz­fris­ti­gen Zeit­räu­men nie­mals inves­tiert wer­den kann, son­dern nur Geld geparkt wird oder / und – als ande­res Extrem – zum Zocken an der Börse ver­wen­det wird.

Vor­auswahl tref­fen

Wenn fest­steht, wel­cher Anteil kurz­fris­tig ver­füg­bar blei­ben soll und wie­viel davon mit­tel- bis lang­fris­tig inves­tiert wer­den kann, kön­nen sie in den nächs­ten Schritt gehen. Hier geht es jetzt um die erste Vor­auswahl an Anla­ge­mög­lich­kei­ten. In Bezug auf die Risi­ko­ein­schät­zung schauen Sie sich bitte zunächst die Schwan­kungs­breite der zur Aus­wahl ste­hen­den Anla­gen an. Auch die Kenn­zif­fer „Maxi­mum Draw­down“ kann hilf­reich bei der Bewer­tung der Anlage sein. Sie drückt aus, wie groß der maxi­male Ver­lust inner­halb eines bestimm­ten Zeit­raums war. Die Inter­pre­ta­tion die­ser Kenn­zif­fern eig­net sich gut für bör­sen­no­tierte Invest­ments wie Fonds, ETFs, Aktien etc.

Wich­tig dabei ist: Sie müs­sen für sich fest­le­gen, wie­viel Ver­lust – auch wenn er nur tem­po­rär ist – kön­nen Sie emo­tio­nal noch ver­kraf­ten. Seien Sie bei der Selbst­ein­schät­zung bitte ehr­lich. Oft ist es näm­lich so, dass der­je­nige, der in Kri­sen­zei­ten aus Panik her­aus han­delt, eine schlechte Ent­schei­dung trifft.

Bei Betei­li­gun­gen und / oder Direkt­in­ves­ti­tio­nen hängt die Ein­schät­zung, ob es sich um eine sichere Geld­an­lage han­delt, von wei­te­ren Fak­to­ren ab.

Bei alter­na­ti­ven Invest­ment­fonds zum Bei­spiel soll­ten sie immer einen genauen Blick auf den Emit­ten­ten wer­fen. Auch eine Leis­tungs­bi­lanz ist hilf­reich, denn sie zeigt mit­tels eines Soll- / Ist-Abgleichs, wie gut oder schlecht vor­her­ge­hende Inves­ti­tio­nen des Emis­si­ons­hau­ses abge­schnit­ten haben.

Abbil­dung: Aus­zug aus einer Leis­tungs­bi­lanz

Pro­ble­ma­tisch an dem hier beschrie­be­nen Ansatz ist natür­lich der Ver­gan­gen­heits­be­zug. Aber solange es keine Zeit­ma­schi­nen gibt, mit denen wir in die Zukunft rei­sen kön­nen, haben wir eben nur diese Art der Bewer­tung. Und hät­ten wir Zeit­ma­schi­nen würde es im Übri­gen auch keine Bör­sen mehr geben.

Je nach Grad der Erfah­rung kön­nen Sie aller­dings aus der Ver­gan­gen­heit vie­les in die Zukunft adap­tie­ren. Viel­leicht ken­nen sie ja den sehr tref­fen­den Satz: „Geschichte wie­der­holt sich nicht, aber sie reimt sich“.

Asset–Allokation (Zusam­men­stel­lung der ein­zel­nen Anla­ge­for­men)

Im letz­ten Schritt legen Sie nun fest, wie Sie die Anla­gen zusam­men­stel­len. Es ist im Grunde genom­men exakt so wie etwa beim Kochen: Sie haben eine Menge Zuta­ten und jetzt geht es an die Abstim­mung und die Zube­rei­tung. Wenn Sie vom einen zu wenig wäh­len, schmeckt es fad. Zuviel des Guten bewirkt aller­dings, dass es bei­spiels­weise ver­sal­zen ist und unge­nieß­bar wird. Auch eine Form des Total­ver­lusts also.

Hierzu ein Bei­spiel: Wenn Sie 5 Akti­en­fonds aus­wäh­len, die alle mehr oder weni­ger in den glei­chen Anla­ge­raum inves­tie­ren, dann haben Sie damit nichts erreicht. Das wäre genauso, wie wenn sie aus­schließ­lich mit Paprika wür­zen wür­den.

Deut­lich bes­ser und pro­fes­sio­nel­ler ist es, wenn Sie die Anla­gen so aus­wäh­len, dass sie eine mög­lichst geringe Kor­re­la­tion aus­wei­sen. Die Anla­gen soll­ten sich also mög­lichst wenig oder im Ide­al­fall gar nicht wech­sel­sei­tig beein­flus­sen.

Hierzu noch ein Bei­spiel: Neh­men wir an, Sie möch­ten 100.000 Euro inves­tie­ren. Sie tei­len den Betrag in 2 Posi­tio­nen auf: Mit 50 % der Summe set­zen Sie in Form eines ETF auf stei­gende Kurse im Dax. Die rest­li­chen 50 % ver­wen­den Sie für den Kauf eines Reverse ETFs – auch auf den Dax. Hier wer­den Sie also von fal­len­den Kur­sen pro­fi­tie­ren. Was haben Sie mit die­ser Art der Streu­ung erreicht? Ant­wort: Nichts, denn es han­delt sich um ein Null­sum­men­spiel.

Streu­ung ist eines der weni­gen Instru­mente, das Sicher­heit bringt. Aber zuviel des Guten bringt dann eben auch nichts mehr. Die rich­tige Diver­si­fi­zie­rung ist eine Kunst. Aber sie ist mach­bar.

Für meine Man­dan­ten erstelle ich fort­lau­fend soge­nannte „All­wet­ter-Stra­te­gien“, mit denen wir ver­schie­dene Anla­ge­seg­mente so mit­ein­an­der mischen, dass das Port­fo­lio auch in stür­mi­schen Zei­ten Erträge abwirft. Das kön­nen Sie aber nur dann errei­chen, wenn Sie sowohl bör­sen­no­tierte als auch bör­sen­un­ab­hän­gige Anla­gen rich­tig mit­ein­an­der kom­bi­nie­ren. In sol­chen Port­fo­lien befin­den sich dann neben Aktien- und Ren­ten-ETFs auch ETCs auf Roh­stoffe oder Gold. Auch Anla­gen außer­halb des Depots spie­len dabei wie gesagt eine tra­gende Rolle. Wohn­im­mo­bi­lien, Solar­anala­gen oder Infra­struk­tur­pro­jekte kön­nen je nach Man­dant und Bedarf mit bei­gemischt wer­den.

So machen Sie aus einer unsi­che­ren Geld­an­lage die beste Geld­an­lage ohne Risiko

Ich stelle Ihnen im Fol­gen­den eine Mög­lich­keit vor, wie Sie aus einer vola­ti­len Anlage eine sichere Anlage kre­ieren. Ohne dass Sie die Anlage selbst ver­än­dern müs­sen.

Zunächst aber bitte ich Sie um Ihre Ein­schät­zung:

Was glau­ben Sie: Wann macht es mehr Sinn einen Tre­sor zu kau­fen – wenn man kein oder nur sehr wenig Ver­mö­gen hat oder wenn bereits genü­gend davon vor­han­den ist?

Ich sehe es so: Damit aus einem klei­nen Ver­mö­gen ein gro­ßes wird, braucht es Zeit und Raum, um sich ent­fal­ten und wach­sen zu kön­nen. Zeit bedeu­tet, lang­fris­tig zu inves­tie­ren. Und mit Raum ist gemeint, dass für den Ver­mö­gens­auf­bau vola­ti­lere Anla­gen deut­lich bes­ser geeig­net sind als bei­spiels­weise Anla­gen mit Garan­tien.

Um zum Bei­spiel mit dem Tre­sor zurück­zu­kom­men: Das Geld, das Sie für den Tre­sor­kauf benö­ti­gen, das kann nicht mehr inves­tiert wer­den. Daher soll­ten Sie erst inves­tie­ren und danach absi­chern. Gerade bei der Alters­vor­sorge, wo wir ja oft von sehr lan­gen Lauf­zei­ten spre­chen, ist das aus mei­ner Sicht der opti­male Weg.

Wie kann so ein „Tre­sor“ nun aus­se­hen?

Nun, bei einem Ren­ten­ver­trag (Fonds­po­lice) kön­nen Sie zunächst voll in Akti­en­fonds und -ETFs inves­tie­ren. Sie ver­ein­ba­ren aber gleich­zei­tig, dass 5 oder bereits 10 Jahre vor Ren­ten­be­ginn ein soge­nann­tes Ablauf­ma­nage­ment greift. Ihre vola­ti­len Akti­en­fonds wer­den dann suk­zes­sive und über einen auto­ma­ti­sier­ten Pro­zess in weni­ger vola­tile Anla­gen umge­schich­tet. Im Ergeb­nis haben Sie Ihre Gewinne gesi­chert und damit auch Ihre Rente.

Aber auch wenn es um Anla­gen inner­halb Ihres Wert­pa­pier­de­pots geht, haben Sie diverse Mög­lich­kei­ten:

Eine davon ist das Set­zen von soge­nann­ten Stopp Limits. Das bedeu­tet, dass Sie eine Kurs­marke mit Ihrem Bro­ker oder Ihrer Bank ver­ein­ba­ren. Wird diese erreicht, wird zum nächst­mög­li­chen Kurs ver­kauft. Das kann zum Bei­spiel dann sinn­voll sein, wenn Sie mit Ihrer Anlage schon sehr tief im Gewinn sind. Oder aber vor bestimm­ten Ereig­nis­sen. Auch dyna­misch mit­wach­sende Stopp Limits, man nennt sie Trai­ling Stopps, sind eine sehr gute Mög­lich­keit, um das Risiko sofort zu begren­zen.

Ich per­sön­lich arbeite sehr gerne mit Stopp Mar­ken, bin mir aber auch bewusst, wie­viel Frus­tra­ti­ons­po­ten­zial hier liegt. Es ist nicht unge­wöhn­lich, dass Aktien schnell fal­len, nur um dann wie­der mit Schwung neue Hochs zu errei­chen. Letz­ten Endes müs­sen sie in Anla­ge­ent­schei­dun­gen mög­lichst kühl und ratio­nal vor­ge­hen. Ein Stopp ist eben nichts wei­ter als eine Ver­si­che­rung. Die Prä­mie dafür kann sein, dass Sie zu einem schlech­te­ren Kurs ver­kau­fen, als wenn Sie nicht abge­si­chert hät­ten.

Fazit

Diese eine sichere Geld­an­lage gibt es nicht, jeden­falls dann nicht, wenn wir Inves­ti­tio­nen aus ver­schie­de­nen Blick­win­keln betrach­ten.

Die Lösung für Sie kann also nur in einer sehr gut aus­ge­wähl­ten Anla­ge­stra­te­gie lie­gen – kom­bi­niert mit einer pro­fes­sio­nel­len Diver­si­fi­ka­tion Ihrer Anla­gen.

Und bei der Aus­wahl der Anla­gen darf der Blick nicht ein­ge­schränkt sein. Alle Mög­lich­kei­ten, die der Finanz­markt Ihnen bie­tet, soll­ten zunächst wie aus einer Art Vogel­per­spek­tive betrach­tet wer­den. Schöp­fen Sie aus dem Vol­len!

Streu­ung, so lapi­dar das viel­leicht auch klin­gen mag, bringt immer noch die höchste Sicher­heit.

Und damit aus Ihrer Geld­an­lage auch tat­säch­lich die beste Geld­an­lage ohne Risiko – oder zumin­dest mit kal­ku­lier­ba­rem Risiko – wird, müs­sen Sie mit Ihrem Risi­ko­le­vel zunächst in eine Art Vor­leis­tung gehen. Damit ist gemeint, in vola­ti­lere Anla­gen zu inves­tie­ren und dann zum spä­te­ren Zeit­punkt die Posi­tio­nen wie­der abzu­si­chern.

Zusam­men mit einer guten Diver­si­fi­ka­tion ist das aus mei­ner Sicht der Königs­weg.

Pro­fi­tie­ren Sie von mei­ner Markt­er­fah­rung und – um bei einer bild­haf­ten Meta­pher zu blei­ben – heu­ern Sie mich als Ihren Kapi­tän an, der Ihr Ver­mö­gen sicher und bedacht durch sowohl ruhige als auch stür­mi­sche Zei­ten steu­ert.

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Autor & Finanzexperte Daniel Wenzel

Daniel Wenzel
Unabhängiger Finanzplaner und Finanzberater

Daniel Wenzel hat über 20 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche und ist seit 2010 selbstständig, um die Interessen seiner Kunden in den Mittelpunkt zu stellen und eine hohe Beratungsqualität zu gewährleisten.

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