Meine Erfah­rung: Wie gut ist die Alli­anz Pri­vate Finance Police?

Ein­lei­tung

In regel­mä­ßi­gen Abstän­den brin­gen Ver­si­che­rer neue Tarife auf den Markt. Oft steckt wenig Inno­va­ti­ves dahin­ter – meis­tens han­delt es sich um eine wei­tere Fonds­po­lice.

Die Alli­anz Pri­vate Finance Police ist hier jedoch eine Aus­nahme und tat­säch­lich einen genaue­ren Blick wert. Denn das hin­ter­legte Anla­ge­kon­zept klingt auf den ers­ten Blick viel­ver­spre­chend.

In die­sem Bei­trag zeige ich die Beson­der­hei­ten, Vor­teile und Nach­teile der Alli­anz Pri­vate Finance Police auf – und gehe auch auf zen­trale Kri­tik­punkte ein. Ob und wie die Alli­anz Pri­va­te­Fi­nan­ce­Po­lice in mei­ner Bera­tung eine Rolle spielt, beant­worte ich im Fazit.

Was ist die Alli­anz Pri­vate Finance Police?

Die Alli­anz Pri­vate Finance Police ist nichts ande­res als eine pri­vate Ren­ten­ver­si­che­rung.

Diese wird aus­schließ­lich als soge­nannte „Schicht 3“-Versicherung ange­bo­ten.

Bei Schicht 3 Ver­trä­gen han­delt es sich um Ver­träge, die ein Kapi­tal­wahl­recht beinhal­ten. Das bedeu­tet, Sie als Anle­ger oder Anle­ge­rin haben bei Aus­zah­lung die Wahl­op­tion zwi­schen einer lebens­lan­gen Ren­ten­zah­lung oder einer Ein­mal­zah­lung.

Meine Erfahrungen zur Allianz PrivateFinancePolice

Die Police ist nicht als Ries­ter- oder Rürup-Vari­ante ver­füg­bar und auch nicht als betrieb­li­che Direkt­ver­si­che­rung nutz­bar.

Ein wei­te­res Merk­mal: Die Pri­va­te­Fi­nan­ce­Po­lice erlaubt keine monat­li­chen Bei­träge. Inves­tiert wird aus­schließ­lich per Ein­mal­zah­lung – ab einem Min­dest­be­trag von 10.000 Euro. Spä­tere Zuzah­lun­gen oder Ent­nah­men sind – anders als bei alter­na­ti­ven Ren­ten­ver­si­che­run­gen – auf­grund des spe­zi­el­len Anla­ge­kon­zepts nicht mög­lich.

Für wen ist die Alli­anz Pri­vate Finance Police geeig­net?

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Mehr Infor­ma­tio­nen

Die Pri­vate Finance Police der Alli­anz rich­tet sich pri­mär an ver­mö­gende Per­so­nen, die über eine gewisse Anla­ge­summe ver­fü­gen und nach einer Mög­lich­keit suchen, ihr Geld diver­si­fi­ziert und lang­fris­tig anzu­le­gen. Im Gegen­satz zu tra­di­tio­nel­len Anla­ge­for­men bie­tet die Alli­anz Pri­vate Finance Police den Zugang zu alter­na­ti­ven Invest­ments, die für pri­vate Anle­ger nor­ma­ler­weise nur schwer zugäng­lich sind. Dies umfasst Inves­ti­tio­nen in Infra­struk­tur­pro­jekte, erneu­er­bare Ener­gien, gewerb­li­che Immo­bi­lien und Pri­vate-Equity-Betei­li­gun­gen.

Beson­ders geeig­net ist die Alli­anz Pri­va­te­Fi­nan­ce­Po­lice für:

  • Gut­ver­die­ner: Men­schen mit einem höhe­ren Ein­kom­men, die sich einen Ein­mal­bei­trag leis­ten kön­nen. Der Min­dest­bei­trag liegt bei 10.000 EUR, was eine gewisse Hürde für Klein­an­le­ger dar­stellt.
  • Anle­ger mit einem lang­fris­ti­gen Anla­ge­ho­ri­zont: Die Anla­ge­form ist nicht für kurz­fris­tige Spe­ku­la­tio­nen geeig­net. Der Ver­trag basiert auf einem lang­fris­ti­gen Anla­ge­kon­zept und eine vor­zei­tige Liqui­die­rung der Anlage ist erschwert.
  • Risi­ko­be­wusste Inves­to­ren: Die Police bie­tet hohe Ren­di­te­chan­cen, bringt aber auch gewisse Risi­ken mit sich. Ins­be­son­dere die Illi­qui­di­tät der hin­ter­leg­ten Anla­ge­klas­sen muss hier immer wie­der erwähnt wer­den.

Was sind die Beson­der­hei­ten der Alli­anz Pri­vate Finance Police?

Ren­ten­ver­si­che­run­gen sind auch in mei­nem Bera­tungs­all­tag ein fes­ter Bestand­teil. Denn sie bie­ten mitt­ler­weile viel Fle­xi­bi­li­tät und steu­er­li­che Vor­teile.

Die Alli­anz Pri­vate Finance Police unter­schei­det sich aller­dings deut­lich von her­kömm­li­chen fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­run­gen. Ins­be­son­dere bei der Fle­xi­bi­li­tät müs­sen Anle­ger hier noch mehr Abstri­che machen als bei ande­ren Ren­ten­ver­si­che­run­gen.

Dies liegt in beson­de­rem Maße an der Art, wie das Geld der Ver­si­cher­ten inves­tiert wird. Denn im Gegen­satz zu einer fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­rung, die in ETFs oder gema­nagte Fonds inves­tiert, wird das Geld bei der Pri­va­te­Fi­nan­ce­Po­lice in soge­nannte alter­na­tive Invest­ments gesteckt.

Bei die­sen alter­na­ti­ven Invest­ments han­delt es sich um nicht-bör­sen­ge­han­delte Anla­gen, die in aller Regel nur gro­ßen insti­tu­tio­nel­len Inves­to­ren vor­be­hal­ten sind. Damit sind Pen­si­ons­kas­sen, Stif­tun­gen oder auch Family Offices gemeint. Sol­che alter­na­ti­ven Invest­ments zeich­nen sich durch ein höhe­res Min­dest­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men aus, sind meist illi­quide und haben län­gere Laufzeiten​.

Das Port­fo­lio der Alli­anz umfasst eine breite Diver­si­fi­zie­rung über meh­rere Anla­ge­klas­sen und Regio­nen. Das Refe­renz­port­fo­lio setzt sich unter ande­rem aus den fol­gen­den Klas­sen zusam­men:

  • Infra­struk­tur: Maut­stra­ßen, Ener­gie­netze usw.
  • Erneu­er­bare Ener­gien: Wind- und Solar­parks
  • Pri­vate Debt: Unter­neh­mens­fi­nan­zie­run­gen und Pro­jekt­fi­nan­zie­run­gen
  • Immo­bi­lien: Gewerb­li­che Immo­bi­lien wie Büro­ge­bäude und Ein­kaufs­zen­tren
  • Pri­vate Equity: Unter­neh­mens­be­tei­li­gun­gen ​(Refe­renz­port­fo­lio)
Anlageklassen der Private Finance Police der Allianz
Anla­ge­klas­sen der Pri­vate Finance Police

Durch die recht breite Diver­si­fi­ka­tion wird das Risiko für Anle­ger und Anle­ge­rin­nen redu­ziert, aller­dings bleibt das Ver­lust­ri­siko ein­zel­ner Anla­gen bestehen.

Lang­fris­ti­ger Anla­ge­ho­ri­zont

Alter­na­tive Anla­gen wie Infra­struk­tur­pro­jekte oder Pri­vate Equity haben in der Regel lange Lauf­zei­ten. Die Police passt sich dem an, indem sie eine fle­xi­ble Lauf­zeit bis zum Beginn der Ren­ten­phase bie­tet. Anle­ger kön­nen die Dauer der Anspar­phase indi­vi­du­ell fest­le­gen und sogar vor­zei­tig den Ver­trag kün­di­gen. Aller­dings erfolgt die Aus­zah­lung nur quar­tals­weise und ist zeitverzögert​. Bei her­kömm­li­chen Ren­ten­ver­si­che­run­gen betra­gen die Kün­di­gungs­fris­ten in aller Regel nur einen Monat.

Schwan­kungs­ri­si­ken und Ren­di­te­aus­sich­ten

Die Wert­ent­wick­lung des Refe­renz­port­fo­lios, auf dem die Police basiert, schwankt weni­ger als die von bör­sen­ge­han­del­ten Anla­gen, da alter­na­tive Anla­gen in der Regel einer gerin­ge­ren Vola­ti­li­tät unter­lie­gen.

Auch wenn die zu erwar­te­ten Ren­di­ten lang­fris­tig attrak­tiv sind, kön­nen sie den­noch von ver­schie­de­nen Fak­to­ren beein­flusst wer­den, wie z. B. regu­la­to­ri­schen Ände­run­gen oder Markt­wert­schwan­kun­gen ein­zel­ner Inves­ti­tio­nen.

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Wie hoch sind die Kos­ten der Alli­anz Pri­vate Finance Police?

Ein wesent­li­cher und wert­be­stim­men­der Fak­tor bei allen Finanz­pro­duk­ten sind die Kos­ten.

Die Alli­anz bie­tet bei der Pri­vate Finance Police zwei ver­schie­dene Kos­ten­mo­delle an:

  • Vari­ante 1: Mit Abschluss­kos­ten bei Ver­trags­ab­schluss und regu­lä­rer lau­fen­der Kos­ten­be­las­tung
  • Vari­ante 2: Ohne Abschluss­kos­ten bei Ver­trags­ab­schluss und erhöh­ter lau­fen­der Kos­ten­be­las­tung

Die nach­fol­gen­den zwei Bei­spiele zei­gen die genauen Kos­ten auf:

Bei­spiel Vari­ante 1:

  • Anla­ge­summe 100.000 €
  • Anla­ge­dauer (Auf­schub­zeit): 17 Jahre
  • Lau­fende Kos­ten: 0,75 % auf den Poli­cen­wert pro Jahr
  • Abschluss­kos­ten: 4,0 % der ein­ge­zahl­ten Anlage, also 4.000 € (Diese wer­den bereits bei der Ein­zah­lung des Kapi­tals vom Gesamt­be­trag abgezogen​.)
Kos­ten der Alli­anz Pri­vate Finance Police: Vari­ante 1

Die Effek­tiv­kos­ten­quote beträgt in die­sem Bei­spiel ins­ge­samt 2,94% pro Jahr. Diese Quote gibt die Ren­di­te­min­de­rung an, die durch die anfal­len­den Kos­ten ent­steht. Darin inklu­diert sind auch die Kos­ten des Refe­renz­port­fo­lios. Zum Stich­tag 31.12.2023 betru­gen diese 1,9 %. Davon wie­derum waren 0,67 % per­for­man­ce­ab­hän­gige Kos­ten. Dies ist die Erfolgs­prä­mie, die die Alli­anz ein­be­hält, wenn das Port­fo­lio einen bestimm­ten Ziel­wert über­schrei­tet.

Bei­spiel Vari­ante 2:

  • Anla­ge­summe 100.000 €
  • Lau­fende Kos­ten: 1,45 % auf den Poli­cen­wert pro Jahr
  • Es fal­len keine Abschluss­kos­ten an
Kos­ten der Alli­anz Pri­vate Finance Police: Vari­ante 2

Die Effek­tiv­kos­ten­quote liegt in die­ser Vari­ante bei stol­zen 3,36 %.

Wel­che Vari­ante sollte man nun wäh­len?

Die fol­gende Berech­nung kann dar­auf eine Ant­wort lie­fern:

  • Ein­zahl­summe: 100.000 €
  • Lauf­zeit: 17 Jahre
  • Pro­gnos­ti­zierte Wert­ent­wick­lung: 4 % pro Jahr
 Ein­mal­kos­tenLau­fende Kos­tenAblauf­summe (17 Jahre)
Vari­ante mit Abschluss­kos­ten4.000 €16.602 €164.534 €
Vari­ante ohne Abschluss­kos­ten0 €36.972 €144.284 €

Die Vari­ante ohne Abschluss­kos­ten mag auf den ers­ten Blick die güns­ti­gere Wahl sein. Aller­dings zeigt das nach­fol­gende Schau­bild, dass nur bei sehr kur­zen Lauf­zei­ten unter 5 Jah­ren ein sol­ches Pro­vi­si­ons­mo­dell sinn­voll ist. Da sich die Police jedoch nicht für Lauf­zei­ten unter fünf Jah­ren eig­net, ist diese Option in der Pra­xis sel­ten sinn­voll.

Alli­anz Pri­vate Finance Police: Ver­gleich der Kos­ten von Vari­ante 1 und Vari­ante 2

Wie ist die Wert­ent­wick­lung der Alli­anz Pri­vate Finance Police?

Anle­ge­rin­nen und Anle­ger, die in die Pri­vate Finance Police inves­tie­ren, sol­len

vom Wis­sen und der Erfah­rung der Alli­anz-Anla­ge­ex­per­ten pro­fi­tie­ren.

So zumin­dest ist die Idee der Pri­vate Finance Police. Doch wie hat sich das zugrunde lie­gende Refe­renz­port­fo­lio in der Ver­gan­gen­heit wirk­lich geschla­gen? Und mit wel­chen Wert­ent­wick­lun­gen ist in der Zukunft zu rech­nen?

Allianz Private Finance Police Wertentwicklung
Alli­anz Pri­vate Finance Police Wert­ent­wick­lung (Quelle: Alli­anz; Stand: 1.10.2024)

Die bis­he­rige Wert­ent­wick­lung der Alli­anz Pri­va­te­Fi­nan­ce­Po­lice liegt seit dem 31.12.2019 bei 6,53% pro Jahr. Die­ser Wert ist erst­mal als posi­tiv zu bewer­ten. Ins­be­son­dere der Aspekt, dass die Ent­wick­lung in den Kri­sen­jah­ren 2022 und 2023 rela­tiv sta­bil geblie­ben ist, zeigt die Vor­teile einer Anlage in alter­na­tive Invest­ments.

Zum Ver­gleich sehen Sie im Schau­bild unten die Wert­ent­wick­lung mei­nes Core Satel­lite Port­fo­lios. Anders als bei der Alli­anz Pri­vate Finance Police erfol­gen die Anla­gen hier aus­schließ­lich in bör­sen­ge­han­delte Fonds und ETFs.

Die Wert­ent­wick­lung im Ver­gleichs­zeit­raum lag bei 9,68 % pro Jahr.

 Wert­ent­wick­lung p.a.Wert­ent­wick­lung kumu­liert
Alli­anz Refe­renz­port­fo­lio6,53 %32,94 %
Core – Satel­lite -Port­fo­lio9,68 %52,10 %

Das zeigt: Die Alli­anz Pri­vate Finance Police Wert­ent­wick­lung ist solide, bleibt aber hin­ter ETF-basier­ten Port­fo­lios zurück.

Wertentwicklung eines alternativen ETF-basierten Portfolios
Wert­ent­wick­lung eines alter­na­ti­ven ETF-basier­ten Port­fo­lios

Wel­che Vor­teile bie­tet die Alli­anz Pri­vate Finance Police?

Zu den Vor­tei­len der Pri­vate Finance Police der Alli­anz gehö­ren:

  • Diver­si­fi­ka­tion: Die Alli­anz Pri­vate Finance Police bie­tet Anle­gern die Mög­lich­keit, in alter­na­tive Märkte zu inves­tie­ren. Der Zugang zu die­sen Anla­ge­for­men ist in aller Regel nur sehr ein­ge­schränkt mög­lich. Anle­ger und Anle­ge­rin­nen haben also die Mög­lich­keit, ihr Ver­mö­gen noch brei­ter zu diver­si­fi­zie­ren und dadurch mehr Sicher­heit zu erlan­gen.
  • Exper­tise der Alli­anz: Anle­ger und Anle­ge­rin­nen, die sich nicht selbst um ihre Ver­mö­gens­an­la­gen küm­mern möch­ten, kön­nen von der Kom­pe­tenz der Alli­anz-Anla­ge­ex­per­ten pro­fi­tie­ren.
  • Steu­er­vor­teile: Bei der Alli­anz Pri­vate Finance Police han­delt es sich um eine pri­vate Ren­ten­ver­si­che­rung. Diese bie­tet diverse steu­er­li­che Beson­der­hei­ten. So fal­len inner­halb der Police (auf Anla­ge­r­ebene) keine Kapi­tal­ertrag­steu­ern an. Auch die Vor­ab­pau­schale ent­fällt. Bei Aus­zah­lung ab Voll­endung des 62. Lebens­jah­res gilt das Halb­ein­künf­te­ver­fah­ren. Dies bedeu­tet, dass 50% des ange­lau­fe­nen Gewinns bei Aus­zah­lung steu­er­frei ist.Bei Wahl einer lebens­lan­gen Ren­ten­zah­lung gilt das Ertrags­wert­ver­fah­ren. Bei Ren­ten­be­ginn mit 67 wer­den dann bei­spiels­weise nur 18 % der aus­ge­zahl­ten Rente ver­steu­ert.

Wel­che Nach­teile hat die Alli­anz Pri­vate Finance Police?

Die Kri­tik an der Alli­anz Pri­vate Finance Police bezieht sich v. a. auf zwei zen­trale Punkte:

  • Hohe Kos­ten: Die Pri­vate Finance Police ist bestimmt kein Schnäpp­chen. Ganz egal, für wel­che der zwei oben näher beschrie­be­nen Vari­an­ten man sich ent­schei­det: Die Kos­ten­be­las­tung ist sehr hoch. Für mich stellt sich bei einer Kos­ten­quote jen­seits der 2 % p. a. gene­rell die Frage, wie dann noch eine aus­rei­chend hohe Ren­dite für den Kun­den gene­riert wer­den kann.
  • Wenig Fle­xi­bi­li­tät: Auch wenn Fle­xi­bi­li­tät bei einem lang­fris­tig aus­ge­rich­te­ten Pro­dukt wie einer Ren­ten­ver­si­che­rung nicht an aller­ers­ter Stelle ste­hen sollte- die Alli­anz Pri­vate Finance Police ist eine beson­ders unfle­xi­ble Ren­ten­ver­si­che­rung. Denn es kön­nen weder Son­der­zah­lun­gen geleis­tet wer­den noch Ent­nah­men getä­tigt wer­den. Das ist dem Anla­ge­kon­zept geschul­det und auch nach­voll­zieh­bar, aber man muss es natür­lich wis­sen und damit umge­hen kön­nen.

Diese Fak­to­ren erhö­hen das Risiko der Alli­anz Pri­va­te­Fi­nan­ce­Po­lice, vor allem für Anle­ger mit kurz­fris­ti­gem Kapi­tal­be­darf.

Alli­anz Pri­vate Finance Police: Fazit und Kri­tik

Die Alli­anz Pri­vate Finance Police rich­tet sich klar an Gut­ver­die­ner und ver­mö­gende Per­so­nen mit lang­fris­ti­gem Anla­ge­ho­ri­zont, die in alter­na­tive Anla­ge­klas­sen inves­tie­ren möch­ten.

Die Beson­der­hei­ten der Police, wie der Zugang zu schwer zugäng­li­chen Invest­ments, die glo­bale Diver­si­fi­zie­rung und die lang­fris­tige Aus­rich­tung, spre­chen für das Pro­dukt. Aller­dings soll­ten Anle­ge­rin­nen und Anle­ger die hohen Kos­ten sowie die ein­ge­schränkte Liqui­di­tät der Anlage berück­sich­ti­gen.

Ich per­sön­lich halte die Idee, in alter­na­tive Anla­gen zu inves­tie­ren für sehr gut. Und tat­säch­lich gibt es auch Alter­na­ti­ven zur Pri­vate Finance Police.

Über soge­nannte Alter­na­tive Invest­ment­fonds kön­nen Anle­ger bei­spiels­weise in Infra­struk­tur­pro­jekte, Wind­parks sowie Gewer­be­im­mo­bi­lien inves­tie­ren.

Klar muss aber auch jedem Inter­es­sier­ten sein, dass auch diese Anla­ge­mo­delle höhere Gebüh­ren beinhal­ten als ein ETF. Und auch die Fle­xi­bi­li­tät ist bei sol­chen Anla­gen stark ein­ge­schränkt – mehr noch als bei der Alli­anz Pri­vate Finance Police.

Wer die Abstri­che bei Fle­xi­bi­li­tät nicht machen möchte und gerin­gere Kos­ten wünscht, kann über ETFs bei­spiels­weise in Pri­vate Equity Fir­men inves­tie­ren.

Sie als Anle­ger und Anle­ge­rin pro­fi­tie­ren damit indi­rekt an der Wert­ent­wick­lung alter­na­ti­ver Anla­gen. Aller­dings tra­gen Sie damit auch das volle Akti­en­markt­ri­siko.

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Autor & Finanzexperte Daniel Wenzel

Daniel Wenzel
Unabhängiger Finanzplaner und Finanzberater

Daniel Wenzel hat über 20 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche und ist seit 2010 selbstständig, um die Interessen seiner Kunden in den Mittelpunkt zu stellen und eine hohe Beratungsqualität zu gewährleisten.

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