So finden Sie die beste Berufsunfähigkeitsversicherung

So fin­den Sie die beste Berufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung

Ein­lei­tung

Wer mich aus mei­nen Bera­tun­gen kennt, der weiß, dass ich kein unbe­ding­ter Freund von Ver­si­che­run­gen bin. Ich ver­folge stets den Grund­satz: „So wenig wie mög­lich, so viel wie nötig“.

Beim Thema Berufs­un­fä­hig­keit sieht es aller­dings anders aus. Denn diese kann jeden tref­fen. Daher gilt: Die Berufs­unfähigkeits­versicherung ist die wich­tigste Ver­si­che­rung für alle, die auf ein Erwerbs­ein­kom­men ange­wie­sen sind.

Meis­tens treffe ich auf eine von zwei Aus­gangs­kon­stel­la­tio­nen: Einer­seits Kun­den, die sich bereits kon­kret für die Absi­che­rung einer Berufs­un­fä­hig­keit inter­es­sie­ren und sich daher mit dem Wunsch nach einer unab­hän­gi­gen Bera­tung an mich wen­den. Und ande­rer­seits Kun­den, die die Mei­nung ver­tre­ten, dass eine Berufs­unfähigkeits­versicherung für sie nicht sinn­voll sei.

Die letzt­ge­nannte Kun­den­gruppe arbei­tet meist in typi­schen Büro­be­ru­fen und von die­sen höre ich Sätze wie: „Bis ich nicht mehr arbei­ten kann, muss ich ja halb­tot sein“. Und das ist ja auch genau der Grund, warum eine Berufs­unfähigkeits­versicherung so wich­tig ist. Denn sie ver­si­chert den zuletzt aus­ge­üb­ten Beruf. Kann ein Ver­si­cher­ter die­sen nicht mehr aus­üben, wird die ver­ein­barte Rente gezahlt.

Abzu­gren­zen ist die pri­vate Berufs­unfähigkeits­versicherung von der gesetz­li­chen Erwerbs­min­de­rungs­rente. Und genau das schauen wir uns im nächs­ten Kapi­tel an.

Warum ist die Berufs­unfähigkeits­versicherung sinn­voll?

Um zu ver­ste­hen, wie wich­tig eine gute Berufs­unfähigkeits­versicherung ist, müs­sen wir zunächst die gesetz­li­che Erwerbs­min­de­rungs­rente von der pri­va­ten Berufs­unfähigkeits­versicherung sau­ber abgren­zen. Ich stelle näm­lich immer wie­der fest, dass der eine oder andere diese bei­den Absi­che­rungs­ar­ten ent­we­der mit­ein­an­der ver­wech­selt oder aber die Leis­tun­gen dar­aus kom­bi­niert, sprich: Die Zah­lun­gen aus der gesetz­li­chen Erwerbs­min­de­rungs­rente wer­den dann auf die Leis­tun­gen der pri­va­ten Berufs­unfähigkeits­versicherung hin­zu­ad­diert.

Die gesetz­li­che Erwerbs­min­de­rungs­rente

Gemäß § 43 SGB VI haben gesetz­lich Ver­si­cherte bis zum Ein­tritt der Regel­al­ters­rente Anspruch auf Erwerbs­min­de­rungs­rente, wenn sie voll oder teil­weise erwerbs­ge­min­dert sind.

Volle Erwerbs­min­de­rungs­rente erhal­ten sie bei einem Rest­leis­tungs­ver­mö­gen auf dem all­ge­mei­nen Arbeits­markt von unter 3 Stun­den (volle Erwerbs­min­de­rungs­rente). Sie beträgt ca. 36 % vom Brut­to­ein­kom­men.

Die halbe Erwerbs­min­de­rungs­rente gibt es bei einem Rest­leis­tungs­ver­mö­gen von 3 bis unter 6 Stun­den (Rente wegen teil­wei­ser Erwerbs­min­de­rung). Sie beträgt 18 % vom Brut­to­ein­kom­men.

Anders als bei einer pri­va­ten Berufs­unfähigkeits­versicherung wird also nicht der zuletzt aus­ge­übte Beruf ver­si­chert, son­dern die all­ge­meine Erwerbs­fä­hig­keit. Heißt, dass bei­spiels­weise der Con­trol­ler, der auf­grund eines Hirn­tu­mors nicht mehr sei­nen ursprüng­li­chen Beruf aus­üben kann, durch­aus noch andere und viel­leicht weni­ger kom­plexe Tätig­kei­ten ver­rich­ten kann. Das bedeu­tet in der Fach­spra­che, dass der Ren­ten­trä­ger ihn „abs­trakt ver­wei­sen“ darf.

So lange Sie also zumin­dest theo­re­tisch noch eine andere Tätig­keit aus­üben kön­nen, die auch nicht unbe­dingt Ihrem Bil­dungs­stand ent­spre­chen muss, so lange erhal­ten sie keine Leis­tun­gen. Dabei ist es uner­heb­lich, ob Sie diese Tätig­keit auch tat­säch­lich (also kon­kret) aus­üben.

Die pri­vate Berufs­unfähigkeits­versicherung

Defi­niert wird die Berufs­un­fä­hig­keit in den Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen etwa so:

Definition Berufsunfähigkeit
Quelle: Aus­zug aus Bedin­gun­gen einer BU-Ver­si­che­rung

Auch in der Höhe der Leis­tun­gen unter­schei­den sich Erwerbs­min­de­rungs- und Berufs­un­fä­hig­keits­rente erheb­lich: Anders als in der gesetz­li­chen Erwerbs­min­de­rungs­rente kön­nen Sie hier eine belie­bige Höhe der BU Rente ver­si­chern. Aller­dings wird die Ver­si­che­rung in der Pra­xis nur ca. 70 bis 80 % des durch­schnitt­li­chen Net­to­ein­kom­mens akzep­tie­ren.

Wie Sie sehen, sichert die pri­vate Berufs­unfähigkeits­versicherung einer­seits deut­lich enger ab: Basis ist der zuletzt aus­ge­übte Beruf, bzw. in der Fach­spra­che es gilt ein Ver­zicht auf abs­trakte Ver­wei­sung. Dar­über hin­aus kann die Absi­che­rung deut­lich höher ver­ein­bart wer­den. Sie stellt damit einen wich­ti­gen Exis­tenz­schutz für Arbeit­neh­mer dar.

Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll
Quelle: Pix­a­bay

In drei Schrit­ten zur bes­ten Berufs­unfähigkeits­versicherung

Eine Ver­si­che­rung abzu­schlie­ßen war noch nie so ein­fach wie heute. Schnell im Inter­net einen ver­meint­lich pas­sen­den Tarif suchen und dann direkt online abschlie­ßen und fer­tig. Davor kann ich Sie aller­dings nur aus­drück­lich war­nen! Und wenn es um eine Berufs­unfähigkeits­versicherung geht umso mehr. Denn hier geht es letz­ten Endes um die Absi­che­rung Ihrer Exis­tenz und da sind Feh­ler ein­fach nicht erlaubt.

Wenn Sie sich aller­dings an die drei Schritte hal­ten, die ich Ihnen im Fol­gen­den auf­zeige, dann bekom­men Sie die beste Berufs­unfähigkeits­versicherung:

Schritt 1: Bekomme ich über­haupt eine Berufs­unfähigkeits­versicherung?

Ver­si­che­run­gen ticken eigent­lich ziem­lich ein­fach, auch beim Thema Berufs­un­fä­hig­keit: Je jün­ger Sie sind und desto risi­ko­är­mer Ihr Beruf ist, desto güns­ti­ger sind die Bei­träge. Wenn Sie dann auch noch top­fit sind, also kei­ner­lei Vor­er­kran­kun­gen haben und auch keine ris­kan­ten Hob­bies aus­üben, dann steht Ihnen der Weg zur pas­sen­den Berufs­unfähigkeits­versicherung frei.

Lei­der sieht die Rea­li­tät so aus, dass es für viele Men­schen schwie­rig ist, eine güns­tige Berufs­unfähigkeits­versicherung zu erhal­ten. Oft liegt es daran, dass bei der Abfrage der Gesund­heits­fra­gen doch das eine oder andere „Weh­weh­chen“ auf­kommt und es in der Folge dann zu erschwer­ten Annah­men mit Aus­schlüs­sen kommt oder die Gesell­schaft eine Annahme gene­rell ablehnt. Auch Risi­ko­zu­schläge in Höhe von 50 % auf die Bei­träge sind keine Sel­ten­heit.

Daher appel­liere ich an meine Kun­den immer und immer wie­der, eine Berufs­unfähigkeits­versicherung mög­lichst früh­zei­tig abzu­schlie­ßen. Meist ist man in jun­gen Jah­ren noch deut­lich gesün­der und Gesund­heits­fra­gen sind dann meist kein Thema.

Wenn Sie bei Durch­sicht der Gesund­heits­fra­gen fest­stel­len, dass Sie eine oder meh­rere Fra­gen mit „Ja“ beant­wor­ten müs­sen, es also gesund­heit­li­che Ein­schrän­kun­gen gibt oder Ereig­nisse in der Ver­gan­gen­heit gege­ben hat, so soll­ten Sie wie folgt vor­ge­hen:

Stel­len Sie zunächst eine Vor­anfrage (am bes­ten anonym) bei der Ver­si­che­rung. Die Vor­anfrage dient zur Abklä­rung, ob ein Ver­si­che­rungs­schutz über­haupt mög­lich ist oder ob Sie Leis­tungs­aus­schlüsse oder Bei­trags­zu­schläge hin­neh­men müs­sen.

Ich zum Bei­spiel gehe bei mei­nen Kun­den so vor, dass ich meh­rere Ver­si­che­rer gleich­zei­tig anfrage (sofern es nötig ist). Die Ergeb­nisse wer­den dann von mir sor­tiert und bewer­tet, damit mein Kunde einen pas­sen­den Ver­si­che­rungs­schutz erhält.

Übri­gens: Eine BU ohne Gesund­heits­fra­gen gibt es bis dato nicht. Es gibt ledig­lich abge­speckte Ange­bote mit deut­lich nied­ri­ge­ren ver­si­cher­ten Ren­ten.

Soll­ten Sie schon bei meh­re­ren Ver­si­che­rern ver­geb­lich ver­sucht haben, eine BU Rente zu ver­si­chern, dann gibt es even­tu­ell noch Alter­na­ti­ven zur BU. Dar­auf gehe ich auf mei­ner Seite zur Risi­ko­ab­si­che­rung näher ein.

Schritt 2: Die opti­male Höhe der BU- Rente

Um die rich­tige Höhe der zu ver­si­chern­den Berufs­unfähigkeits­rente ermit­teln zu kön­nen, soll­ten Sie sich fol­gende Frage ehr­lich beant­wor­ten: „Wie­viel Geld benö­tige ich jeden Monat netto, falls ich dau­er­haft nicht mehr arbei­ten kann“.

Die BU Rente ist nicht dazu gedacht, im Leis­tungs­fall ein Leben in Saus und Braus zu füh­ren. Viel­mehr dient sie dazu, dass Sie Ihren Lebens­stan­dard so gut wie mög­lich erhal­ten kön­nen.

In jedem Fall berück­sich­ti­gen soll­ten Sie Wohn­kos­ten (Miete oder Finan­zie­rungs­ra­ten) sowie Lebens­hal­tungs­kos­ten für Essen, Trin­ken und Klei­dung.

Berück­sich­ti­gen Sie in Ihren Über­le­gun­gen auch, dass Ihr Bedarf wahr­schein­lich in den nächs­ten Jah­ren stei­gen wird. Eine Bei­trags­dy­na­mik macht bei der Berufs­unfähigkeits­versicherung oft Sinn. Sie kön­nen hier zum Bei­spiel ver­ein­ba­ren, dass der Bei­trag und die ver­si­cherte Rente pro Jahr um 3 % steigt (Bei­trags­dy­na­mik).

Rat­sam kann es dar­über hin­aus sein (beson­ders wenn Sie bei Ver­si­che­rungs­ab­schluss noch sehr jung sind), dass Sie eine garan­tierte Stei­ge­rung der ver­si­cher­ten Rente ver­ein­ba­ren (Leis­tungs­dy­na­mik). Die BU Rente wird zwar in der Regel dyna­mi­siert (sie steigt also jedes Jahr auto­ma­tisch an), aller­dings erfol­gen diese Anpas­sun­gen grund­sätz­lich aus Über­schüs­sen der Ver­si­che­rung. Da wir aber nicht wis­sen, wie lange und in wel­cher Höhe es Über­schüsse geben wird, halte ich den Auf­preis für eine garan­tierte Stei­ge­rung für sehr gerecht­fer­tigt.

Schritt 3: Die Länge der BU-Absi­che­rung

Wenn es um den Zeit­raum des Ver­si­che­rungs­schut­zes geht, müs­sen wir zunächst zwei Para­me­ter unter­schei­den:

  1. Den Ver­si­che­rungs­zeit­raum: Die­ser drückt aus, wie lange Sie ver­si­chert sind.
  2. Die Leis­tungs­dauer: Damit ist der Zeit­raum gemeint, in dem Sie Leis­tun­gen erhal­ten.

Üblich ist es, Ver­si­che­rungs­zeit­raum und Leis­tungs­dauer auf das glei­che End­al­ter fest­zu­le­gen.

Der Ver­si­che­rungs­zeit­raum sowie die Leis­tungs­dauer soll­ten indi­vi­du­ell bestimmt wer­den. Denn es gilt: Je höher das Ver­si­che­rungs­end­al­ter gewählt wird, desto teu­rer wird die Ver­si­che­rung. Der Preis­an­stieg erfolgt hier näm­lich nicht linear, son­dern gerade die letz­ten Ver­si­che­rungs­jahre (in denen die Wahr­schein­lich­keit einer Berufs­un­fä­hig­keit natür­lich zunimmt) füh­ren zu deut­lich höhe­ren Bei­trä­gen. Des­halb soll­ten Sie in die­sem Punkt Ihre Finan­zen und ins­be­son­dere Ihre Alters­ren­ten­pro­gno­sen mög­lichst exakt pla­nen.

Wenn Sie Ihre Alters­vor­sorge opti­mal auf­ge­stellt haben und even­tu­ell schon vor­zei­tig in Rente gehen kön­nen, dann benö­ti­gen Sie keine BU–Absicherung bis 67. Viel­leicht reicht es dann auch aus, wenn Sie nur bis zum 63. Lebens­jahr absi­chern. Diese 4 Jahre Unter­schied wir­ken sich teil­weise sehr stark in einer Bei­trags­er­spar­nis aus.

Auch hier wird wie­der deut­lich, dass die Absi­che­rung gegen Berufs­un­fä­hig­keit idea­ler­weise im Kon­text einer umfas­sen­den Finanz­pla­nung erfol­gen sollte.

So fin­den Sie die beste Berufs­unfähigkeits­versicherung mit opti­ma­lem Preis-Leis­tungs­ver­hält­nis

Um die opti­male Berufs­unfähigkeit­sversicherung zu fin­den, ist nach mei­ner Mei­nung die Prü­fung des Bedin­gungs­werks der Ver­si­che­rung am Wich­tigs­ten. In die­sem ist gere­gelt, wie eine Berufs­un­fä­hig­keit defi­niert wird und ob es Klau­seln gibt, die zur Ver­wei­ge­rung der Leis­tung füh­ren kön­nen. Nichts ist schlim­mer, als eine ver­meint­lich güns­tige Ver­si­che­rung, die aber im Leis­tungs­fall nicht zahlt oder durch Hin­hal­te­tak­ti­ken ver­sucht, den Ver­si­cher­ten (der gerade mit sei­ner gesund­heit­li­chen Ein­schrän­kung genug zu tun hat) zu zer­mür­ben. Des­halb gilt:

  1. Die Bedin­gun­gen müs­sen klar defi­niert sein
  2. Der Ver­si­che­rer sollte aus­rei­chend Erfah­rung im Bereich Berufs­unfähigkeits­absicherung haben. Schauen Sie sich zum Bei­spiel die Aner­ken­nungs­quo­ten der Ver­si­che­rer an. Die Quote sollte bei min­des­tens 75 % lie­gen. Oder anders aus­ge­drückt: Von 4 Leis­tungs­an­trä­gen wer­den min­des­tens 3 bewil­ligt.
  3. Der Ver­si­che­rer sollte über eine gute Boni­tät ver­fü­gen. Ver­si­che­run­gen wer­den oft über einen sehr lan­gen Zeit­raum abge­schlos­sen. Des­halb ist ein Blick auf die Finanz­stärke des Unter­neh­mens sehr wich­tig.

Was kos­tet eine Berufs­unfähigkeits­versicherung?

Das werde ich oft gefragt. Wie schon wei­ter vorne zum Teil erwähnt, sind die fol­gen­den Fak­to­ren bei der Berufs­unfähigkeits­versicherung preis­be­stim­mend:

  • Ihr Alter
  • Der Ver­si­che­rungs­zeit­raum
  • Die Höhe der Berufs­unfähigkeits­rente
  • Ihr aktu­ell aus­ge­üb­ter Beruf bzw. Ihr höchs­ter Bil­dungs­ab­schluss.
    Ver­si­che­rer neh­men dabei Berufs­grup­pen-Ein­stu­fun­gen vor. Gene­rell kann man sagen, dass kauf­män­ni­sche und aka­de­mi­sche Berufe güns­ti­ger bewer­tet wer­den als Berufe mit über­wie­gend kör­per­li­cher Tätig­keit.
  • Genauer ein­ge­grenzt wird dann noch­mal die Art der Tätig­keit: Je höher der Anteil der Büro­tä­tig­keit, desto güns­ti­ger sind in der Regel die Bei­träge. Kör­per­li­che Tätig­kei­ten, aber auch eine erhöhte Rei­se­tä­tig­keit haben direk­ten Ein­fluss auf die Bei­trags­höhe.
  • Ihr Gesund­heits­zu­stand
  • Even­tu­elle Zusatz­bau­steine, so zum Bei­spiel die Option einer lebens­lan­gen Ren­ten­zah­lung im Pfle­ge­fall

Um für meine Kun­den die beste Berufs­unfähigkeits­versicherung zu fin­den, arbeite ich wie auch bei der Alters­vor­sorge mit unab­hän­gi­gen Ver­gleichs­rech­nern. Hier kann ich neben dem rei­nen Preis­ver­gleich auch die Bedin­gun­gen der Ver­si­che­rer mit­ein­an­der ver­glei­chen und Schwach­stel­len iden­ti­fi­zie­ren.

Ach­ten Sie unter ande­rem auf diese Klau­seln:

  1. Mitt­ler­weile Stan­dard ist der Ver­zicht auf abs­trakte Ver­wei­sung. Ihre BU Rente wird also nicht ver­wei­gert, wenn Sie theo­re­tisch noch in einem ande­ren Beruf arbei­ten kön­nen.
  2. Ver­kürz­ter Pro­gno­se­zeit­raum von 6 Mona­ten: Ein kur­zer Pro­gno­se­zeit­raum macht es Ihnen leich­ter, auch tat­säch­lich als BU-Fall aner­kannt zu wer­den. Fehlt in den Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen die Angabe von 6 Mona­ten, so gilt ein Zeit­raum von 3 Jah­ren vor­aus­sicht­li­cher Berufs­un­fä­hig­keit.
  3. Nach­ver­si­che­rungs­ga­ran­tien: Wich­tig, um den Ver­si­che­rungs­schutz nach­träg­lich ohne erneute Gesund­heits­prü­fung erhö­hen zu kön­nen. Dies erfolgt meist ereig­nis­ab­hän­gig über die Nach­ver­si­che­rungs­ga­ran­tie. Ereig­nisse sind: Hei­rat, Geburt, Adop­tion. Dar­über hin­aus kann auch eine Nach­ver­si­che­rungs­ga­ran­tie bei Immo­bi­li­en­er­werb oder Ein­kom­mens­stei­ge­rung ent­hal­ten sein.
  4. Leis­tung bei Ver­ge­hen im Stra­ßen­ver­kehr: Damit ist gemeint, dass der Ver­si­che­rer auch dann die BU Rente zahlt, wenn der Leis­tungs­fall durch ein Ver­ge­hen im Stra­ßen­ver­kehr ver­ur­sacht wurde – auch wenn die­ses über ein­fach fahr­läs­sige Ver­stöße hin­aus­geht. Ins­be­son­dere bei Beru­fen mit erhöh­ter Fahr­tä­tig­keit ein wich­ti­ger Punkt.

Natür­lich gibt es noch viele wei­tere Klau­seln und Bedin­gun­gen, die es zu beach­ten gibt. Die Auf­zäh­lung und Erläu­te­rung all die­ser würde jedoch den Rah­men die­ses Bei­trags spren­gen.

Meine Emp­feh­lung an der Stelle ist: Gehen Sie mit Bedacht und aus­rei­chend Zeit vor, wenn Sie eine güns­tige Berufs­unfähigkeits­versicherung suchen. Wenn Ihnen die Zeit fehlt, suchen Sie sich kom­pe­ten­ten Rat.

Indi­vi­du­elle Bera­tung oder Ver­gleichs­por­tal – Des­halb spa­ren Sie mit indi­vi­du­el­ler Bera­tung bei der BU viel Geld und Zeit

Ver­gleichs­por­tale im Inter­net erfreuen sich gro­ßer Beliebt­heit, weil sie dem Besu­cher das Gefühl ver­mit­teln, er bekäme mit ein paar Klicks den pas­sen­den Ver­si­che­rungs­schutz. Ich finde es grund­sätz­lich sehr gut, dass der Finanz- und Ver­si­che­rungs­markt immer trans­pa­ren­ter wird. Trotz­dem bin ich der Mei­nung, dass bei wich­ti­gen finan­zi­el­len Ent­schei­dun­gen ein Exper­ten­rat hin­zu­ge­zo­gen wer­den sollte.

Der Bei­trags­auf­wand für eine Berufs­unfähigkeits­versicherung kann sich – wenn wir bis zum Ver­si­che­rungs­ende hoch­rech­nen – schnell auf 30.000 Euro und mehr auf­ad­die­ren. Daher neh­men Sie sich bitte die Zeit und las­sen Sie sich umfas­send bera­ten. Ein Auto kau­fen die meis­ten von uns ja auch nicht – es sei denn es ist ein Tesla – mal ebenso im Inter­net. Und wenn Sie zeit­lich stark ein­ge­bun­den sind, kann bei­spiels­weise eine Online-Bera­tung zur Risi­ko­ab­si­che­rung eine gute Hybrid­lö­sung für Sie sein.

Kom­men wir nun zu den drei Grün­den, wes­halb Sie mit indi­vi­du­el­ler Bera­tung Zeit und Geld spa­ren:

1. Nicht alle Ver­gleichs­por­tale decken den kom­plet­ten Markt ab

Wer einen wirk­lich kom­plet­ten Markt­über­blick erhal­ten möchte, wird ihn auf Inter­net-Por­ta­len nicht unbe­dingt fin­den. Hierzu habe ich ein Bei­spiel für Sie vor­be­rei­tet: Ich habe hierzu ges­tern (21.11.2019) einen Tarif­ver­gleich für eine Berufs­unfähigkeits­versicherung für einen Pro­jekt­ma­na­ger erstellt.

Als Ergeb­nis habe ich über den Ver­gleichs­rech­ner von „Mor­gen und Mor­gen“ (das ist die Soft­ware, die mir für meine Bera­tun­gen zur Ver­fü­gung steht) 103 ver­schie­dene Tarife erhal­ten:

Berufsunfähigkeitsversicherung Tarif-Vergleich
Quelle: Mor­gen und Mor­gen (LV-Win)

Par­al­lel habe ich die Daten mit den iden­ti­schen Para­me­tern bei einem gro­ßen Ver­gleichs­por­tal ein­ge­ge­ben. Und siehe da: Als Ergeb­nis bekomme ich 46 Tarife ange­zeigt. Also weni­ger als die Hälfte.

BU-Tarif Vergleichsportal

2. Ver­gleichs­por­tale bie­ten oft keine indi­vi­du­el­len Fil­ter­mög­lich­kei­ten an

Noch viel wich­ti­ger als der Preis – ich erwähnte es ja schon – ist bei der BU die Qua­li­tät. Oder bes­ser gesagt: Ein fai­res Bedin­gungs­werk. Ich habe mit mei­nem Ver­gleichs­rech­ner die Mög­lich­keit, Ver­si­che­rer aus­zu­sor­tie­ren, die ver­brau­cher­un­freund­li­che Klau­seln ent­hal­ten.

Das spart mei­nen Kun­den eine Menge Zeit und ist deut­lich effi­zi­en­ter, als sich von 5 oder mehr Tari­fen sämt­li­che Para­gra­fen anzu­schauen und mit­ein­an­der zu ver­glei­chen.

3. Ver­gleichs­por­tale ken­nen oft nicht Ihre indi­vi­du­el­len Bedürf­nisse und Ziel­set­zun­gen

Das ist für mich der ent­schei­dende Unter­schied. Wie wir schon wei­ter oben gese­hen haben, hängt die Aus­ge­stal­tung eines opti­ma­len BU-Ver­tra­ges unmit­tel­bar mit Ihrer indi­vi­du­el­len Alters­vor­sorge zusam­men. Wenn Sie die bei­den The­men­fel­der auf­ein­an­der abstim­men, spa­ren Sie rich­tig viel Geld.

Auch steu­er­li­che Fra­gen sind zu berück­sich­ti­gen. Denn für den einen oder ande­ren kann es zum Bei­spiel sinn­voll sein, eine Berufs­unfähigkeits­versicherung mit einer steu­er­lich geför­der­ten Basis­rente zu kom­bi­nie­ren. Hierzu bedarf es aber wie­derum eini­ger Vor­ar­beit, die ein Inter­net­por­tal meist nicht leis­ten kann.

Fazit

Wie wir gese­hen haben, gibt es vor Abschluss einer Berufs­unfähigkeits­versicherung eini­ges zu beach­ten. Gerade wenn es um den Schutz vor exis­ten­zi­el­len Risi­ken geht, soll­ten Sie aus­rei­chend Zeit in die Vor­ab­ana­lyse ste­cken.

Bera­tung zur Berufs­unfähigkeits­versicherung ist viel mehr als nur ein Preis­ver­gleich. Es geht um die pas­sende Aus­ge­stal­tung des Ver­trags, um die Ermitt­lung Ihres tat­säch­li­chen Bedarfs und um die Aus­wahl eines Tari­fes, der im Leis­tungs­fall auch wirk­lich zahlt.

Dar­über hin­aus ist BU–Beratung immer auch eine Bera­tung zur Alters­vor­sorge. Denn wenn Sie nicht mehr arbei­ten kön­nen, dann wird es auch mit dem Auf­bau einer Alters­vor­sorge sehr schwer wer­den.

Für alle die­je­ni­gen, die aus gesund­heit­li­chen Grün­den kei­nen BU-Schutz mehr bekom­men, ist es wich­tig, pas­sende Alter­na­ti­ven zu fin­den – auch hierzu berate ich Sie gerne.

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