Deka Divi­den­denstra­te­gie: Meine Bewer­tung

Ein­lei­tung: Zah­len, Daten und Fak­ten zur Deka

Bevor ich genauer auf meine Deka Divi­den­denstra­te­gie Erfah­run­gen ein­gehe – auch im Hin­blick auf die Bör­sen­si­tua­tion im Jahr 2022 – schauen wir uns zunächst die Deka Invest­ment­ge­sell­schaft an.

Die Deka Invest­ment GmbH ist seit 60 Jah­ren im Invest­ment­ge­schäft tätig. Die Haupt­ziel­gruppe der Deka sind pri­vate Inves­to­ren. Um deren Anla­ge­be­dürf­nisse küm­mern sich nach eige­ner Aus­sage über 200 Invest­ment­spe­zia­lis­ten. Das ver­wal­tete Ver­mö­gen der Deka beträgt mehr als 360 Mil­li­ar­den Euro.

Deka Fonds sind nach wie vor sehr häu­fig in Port­fo­lios von Pri­vat­kun­den ver­tre­ten. Woran liegt das? Nun, bestimmt nicht an der Wert­ent­wick­lung oder an den güns­ti­gen Kos­ten, denn da kann die Deka im Ver­gleich zu ande­ren Invest­ment­ge­sell­schaf­ten häu­fig nicht mit­hal­ten.

In zahl­rei­chen Wett­be­werbs­ver­glei­chen bele­gen Deka­fonds näm­lich die hin­te­ren Plätze. Und das deckt sich auch mit mei­nen Deka­fonds Erfah­run­gen.

Bei der Deka Divi­den­denstra­te­gie Bewer­tung habe ich eben­falls einen Wett­be­werbs­ver­gleich vor­ge­nom­men und den Fonds auch unter dem Aspekt sei­ner Kri­sen­fes­tig­keit im Jahr 2022 getes­tet.

Ähn­lich wie bei Fonds von der Union Invest­ment liegt die starke Ver­brei­tung an der immer noch gro­ßen Fili­al­dichte der Spar­kas­sen. Und es ist nun mal eine Tat­sa­che, dass die klas­si­schen Fili­al­ban­ken und Spar­kas­sen häu­fig ihre eige­nen Pro­dukte, spe­zi­ell teure gema­nagte Fonds, für ihre Kun­den und Kun­din­nen emp­feh­len.

Ich möchte gema­nagte Fonds nicht ver­teu­feln. Es gibt durch­aus gute Gründe, diese ein­zu­set­zen. Aber in sehr vie­len Fäl­len fah­ren Sie mit ETFs deut­lich bes­ser. Denn deren gerin­gere Kos­ten­quo­ten (teil­weise betra­gen diese nur ein Zehn­tel der Kos­ten von aktiv gemang­ten Fonds) sind ein Start­vor­teil, der sich über die Jahre extrem posi­tiv auf Ihr Anla­ge­er­geb­nis aus­wir­ken wird.

In mei­ner Bera­tung kom­men beide Vari­an­ten (aktiv und pas­siv) zum Ein­satz. Denn ich bin der fes­ten Über­zeu­gung, dass es der rich­tige Mix ist, der Ihnen zum gewünsch­ten Anla­ge­er­folg ver­hel­fen wird. Gerade in Zei­ten wie die­sen – wo eben nicht mehr alle Ver­mö­gens­werte nur eine Rich­tung ken­nen (näm­lich nach oben) – braucht es eine gute und intel­li­gente Stra­te­gie. Einen gro­ßen ETF kau­fen und hof­fen, dass die Kurse stei­gen, reicht nicht mehr aus, um ein beacht­li­ches Ergeb­nis zu erzie­len.

Wel­che Grund­sätze Sie beim Ver­mö­gens­auf­bau und der Geld­an­lage beach­ten müs­sen, beschreibe ich auf mei­ner Seite „Ver­mö­gens­auf­bau“.

Die nächs­ten  Kapi­tel beschäf­ti­gen sich mit den häu­fig auf­tre­ten­den Fra­gen, wenn es um die Deka Divi­den­denstra­te­gie Bewer­tung geht:

  • In was inves­tiert der Deka Divi­den­denstra­te­gie?
  • Wie funk­tio­niert der Deka Divi­den­denstra­te­gie?
  • Wie gut ist der Deka Divi­den­denstra­te­gie – auch und gerade im Kon­text von Ukraine-Kon­flikt und stei­gen­den Infla­ti­ons­ra­ten?

Wie schon erwähnt, werde ich bei der Deka Divi­den­stra­te­gie Bewer­tung einen unab­hän­gi­gen Wett­be­werbs­ver­gleich mit ein­bin­den.

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Exkurs: Worin unter­schei­den sich eigent­lich Deka Divi­den­denstra­te­gie cf und Deka Divi­den­denstra­te­gie tf?

Immer wie­der taucht die Frage auf, was eigent­lich die Kür­zel cf und tf bei Deka Invest­ment­fonds bedeu­ten. Auf die­ses Spe­zi­fi­kum gehe ich kurz ein, bevor es dann an den Deka Divi­den­denstra­te­gie Test geht.

Die Deka bie­tet bei eini­gen ihrer Fonds zwei ver­schie­dene Vari­an­ten an. Diese Vari­an­ten wer­den mit Abkür­zun­gen gekenn­zeich­net: „cf“ und „tf“.

  1. Deka Invest­ment­fonds mit der Abkür­zung cf:
    cf steht für Clas­sic Fonds. Hier zah­len Sie als Anle­ger einen Aus­ga­be­auf­schlag. Im Gegen­zug sind die lau­fen­den Kos­ten des Fonds gerin­ger.
    Zum Ver­ständ­nis: Der Aus­ga­be­auf­schlag ist die Ver­triebs­pro­vi­sion, die Sie als Anle­ger oder Anle­ge­rin zah­len. Im Fili­al­bank­ver­trieb wird die­ser noch häu­fig ein­ge­setzt.
    Mein Tipp an der Stelle ist, dass Sie hier mit Ihrem Bera­ter oder Ihrer Bera­te­rin in die Ver­hand­lung gehen. 5 % Ein­stiegs­kos­ten beim Deka Divi­den­denstra­te­gie cf sind nicht in Stein gemei­ßelt, son­dern die Spar­kasse hat hier noch erheb­li­chen Spiel­raum. Spre­chen Sie also mit Ihrem Bera­ter oder Ihrer Bera­te­rin.
    Opti­ma­ler­weise zah­len Sie in Zukunft natür­lich gar keine Aus­ga­be­auf­schläge mehr. Direkt­ban­ken bie­ten oft eine begrenzte Aus­wahl an Fonds ohne Aus­ga­be­auf­schlag an.
    Möch­ten Sie in Zukunft hin­ge­gen das gesamte Spek­trum an Invest­ment­fonds ohne Agio erwer­ben kön­nen – in Kom­bi­na­tion mit einer indi­vi­du­el­len Bera­tung? Dann suchen Sie sich am bes­ten einen unab­hän­gi­gen Finanz­be­ra­ter. Ein klei­ner Hin­weis in eige­ner Sache: Ich gehöre zu die­sen rabat­tie­rungs­fä­hi­gen Bera­tern 😉.
    Den Deka Divi­den­denstra­te­gie Fonds gibt es übri­gens nur als Clas­sic Vari­ante, also als Deka Divi­den­denstra­te­gie cf.
  2. Deka Invest­ment­fonds mit dem Kür­zel tf:
    Die Buch­sta­ben tf ste­hen für Tra­ding Fonds.
    Die Kos­ten­struk­tur ist hier genau ent­ge­gen­ge­setzt wie beim cf:
    Sie zah­len kei­nen Aus­ga­be­auf­schlag, dafür sind die lau­fen­den Kos­ten deut­lich höher.
    Es gibt keine Tra­ding Fonds Vari­ante, also kei­nen Deka Divi­den­denstra­te­gie tf.

Die logi­sche Frage ist jetzt natür­lich, wel­che Fonds­va­ri­ante sich für Sie als Anle­ger bes­ser rech­net. Dies habe ich am Bei­spiel des Deka Invest­ment­fonds Deka Nach­hal­tig­keit nach­ge­rech­net:

FondsAus­ga­be­auf­schlagLau­fende Kos­ten pro Jahr
Deka Nach­hal­tig­keit Multi Asset CF3,00 %1,60 %
Deka Nach­hal­tig­keit Multi Asset TF0,00 %1,96 %

Wel­che der bei­den Vari­an­ten rech­net sich nun bes­ser?

Eines gleich vor­weg: Der Kos­ten­un­ter­schied fällt gar nicht so stark ins Gewicht.

Ein ein­fa­ches Bei­spiel: Eine Anla­ge­summe von 100.000 Euro und ein Anla­ge­zeit­raum von 10 Jah­ren führt zu fol­gen­den Ergeb­nis­sen:

Der Clas­sic Fonds wirft in dem Bei­spiel ein bes­se­res Ergeb­nis ab, als der Fonds in der Tra­ding-Vari­ante.

Für Anle­ger, die an Stelle eines Ein­mal­be­trags monat­lich inves­tie­ren möch­ten, sieht der Ver­gleich so aus:

Auch hier schnei­det der Clas­sic Fonds etwas bes­ser ab.

Fazit zum Deka Invest­ment­fonds cf ver­sus tf

Bei län­ger­fris­ti­gen Inves­ti­tio­nen emp­fiehlt sich eher die Clas­sic Vari­ante. Wenn Sie aller­dings einen Invest­ment Fonds nur kurz hal­ten möch­ten, dann ist die Tra­ding Vari­ante für Sie der bes­sere Fonds.

Pro­ble­ma­tisch an der Stelle ist, dass Sie zu Beginn der Inves­ti­tion in der Regel gar nicht wis­sen, wie lang- oder kurz­fris­tig Ihre Inves­ti­tion sein wird.

Kom­men wir aber jetzt zum Inhalt des Deka Divi­den­denstra­te­gie cf und damit zur ers­ten Ant­wort auf eine häu­fige Frage.

In was inves­tiert der Deka Divi­den­denstra­te­gie?

Beim Deka Divi­den­den Stra­te­gie, den man unter der ISIN de000dk2cds0 oder unter der WKN dk2cds erwer­ben kann, han­delt es sich um einen klas­si­schen Akti­en­fonds. Gemäß Anla­ge­po­li­tik inves­tiert der Fonds welt­weit über­wie­gend in Aktien, die eine hohe Divi­den­den­ren­ta­bi­li­tät und -qua­li­tät erwar­ten las­sen.

Bei den ein­zel­nen Posi­tio­nen han­delt es sich vor­ran­gig um Blue­chip-Aktien, also Anteile von gro­ßen bzw. sehr gro­ßen Unter­neh­men:

Stand:31.05.2022

Wie funk­tio­niert der Deka Divi­den­denstra­te­gie?

Bei der Deka Divi­den­denstra­te­gie Bewer­tung spielt die Funk­ti­ons­weise des Fonds eine wich­tige Rolle.

Nach wel­chen Grund­sät­zen agiert das Manage­ment und wel­che Ziele wer­den dabei ver­folgt?

  • Das Anla­ge­uni­ver­sum ist glo­bal, wobei der­zeit eine rela­tiv starke Gewich­tung von ame­ri­ka­ni­schen Unter­neh­men vor­liegt. Da die USA nach wie vor den größ­ten Kapi­tal­markt dar­stel­len, ist das auch nicht wei­ter ver­wun­der­lich und die­ser Umstand hat in den letz­ten Jah­ren auch bei vie­len Fonds für ansehn­li­che Ren­di­ten gesorgt.
  • Stra­te­gie und Ziel des Fonds­ma­nage­ments ist es, mit­tel- bis lang­fris­tig einen Kapi­tal­zu­wachs zu erzie­len. Das klingt erst­mal ober­fläch­lich und hat keine beson­dere Aus­sa­ge­kraft. Schließ­lich wol­len das ja alle Fonds­ma­na­ger errei­chen, oder?

Wie gut das aller­dings dem Manage­ment des Deka Divi­den­den Stra­te­gie bis­her gelun­gen ist, wird Thema des nächs­ten Kapi­tels sein. Sie dür­fen gespannt sein… 🙂

Wie erfolgt der Invest­ment­pro­zess beim Deka Divi­den­den Stra­te­gie?

  • Das Manage­ment ver­zich­tet auf das sog. Bench­mar­king. Das bedeu­tet, dass nicht ver­sucht wird, einen Refe­renz­in­dex zu „schla­gen“. Das kann man durch­aus posi­tiv bewer­ten, denn es gibt dem Manage­ment freie Hand, in wel­che Unter­neh­men inves­tiert wer­den kann.
    Das Bench­mar­king wer­den schluss­end­lich andere vor­neh­men. Ich zum Bei­spiel, wenn ich den Deka Divi­den­denstra­te­gie cf mit ande­ren Fonds ver­glei­che.
  • Der Aus­wahl­pro­zess der Aktien erfolgt im Rah­men einer Gesamt­un­ter­neh­mens­ein­schät­zung. Hier­bei wer­den Bilanz­da­ten und betriebs­wirt­schaft­li­che Kenn­zah­len, wie etwa z. B. die Eigen­ka­pi­tal­quote oder die Net­to­ver­schul­dung eines Unter­neh­mens, berück­sich­tigt.

Mein Zwi­schen­fa­zit zum Fonds und spe­zi­ell zur Funk­ti­ons­weise

Der Bench­mark-unab­hän­gige Ansatz gefällt mir gut. Der Aus­wahl­pro­zess der Titel klingt plau­si­bel. Die Bilanz­ana­lyse lie­fert wert­volle Infor­ma­tio­nen und kann dem Fonds­ma­nage­ment hel­fen, die rich­ti­gen Aktien aus­zu­wäh­len.

Aller­dings müs­sen wir dabei immer beach­ten: Bilanz­kenn­zah­len gewäh­ren nur einen Blick in die Ver­gan­gen­heit. Eigen­ka­pi­tal­quo­ten und Ver­schul­dungs­grad kön­nen sich schnell ändern bzw. haben nicht zwin­gend immer eine große Bedeu­tung für den wei­te­ren Kurs­ver­lauf. Wich­tig ist aus mei­ner Sicht der Aus­blick des Unter­neh­mens bzw. der Bran­che, in der es behei­ma­tet ist.

Wie gut ist der Deka Divi­den­denstra­te­gie?

Ob ein Invest­ment gut oder schlecht ist, hängt nicht nur von der Per­for­mance ab. Auch wenn die meis­ten von uns erst­mal dar­auf schauen. Wich­tig ist näm­lich auch, wel­ches Risiko das Fonds­ma­nage­ment ein­ge­hen musste, um die Ren­dite zu erzie­len. Es ist eben so, wie auch in ande­ren Berei­chen des Lebens: Wenn ich mit weni­ger Stress das­selbe oder sogar ein bes­se­res Ergeb­nis erzie­len kann, dann ent­scheide ich mich auch genau dafür.

In dem Zusam­men­hang betrach­ten wir auch den Wett­be­werb und ana­ly­sie­ren, wie das Ren­dite-Risiko Ver­hält­nis bei ver­gleich­ba­ren Invest­ments war.

Bei mei­ner Deka Divi­den­denstra­te­gie Bewer­tung schaue ich mir daher – wie auch bei allen ande­ren Invest­ments – die rele­van­ten Zah­len sehr genau an.

Dass der Fonds in den letz­ten 10 Jah­ren mehr als 120 % Wert­zu­wachs erzielt hat, klingt erst­mal groß­ar­tig. Aber viel­leicht ken­nen Sie ja den Satz, dass bei Flut alle Boote stei­gen.

Wel­che Deka Divi­den­denstra­te­gie Erfah­rung konn­ten wir in den letz­ten Mona­ten machen? In einer Zeit, die zum Inves­tie­ren alles andere als leicht war und ist.

Seit eini­gen Mona­ten kön­nen wir am Markt eine Sek­to­ren­ro­ta­tion beob­ach­ten:

Die ehe­ma­li­gen Top-Per­for­mer Aktien aus dem Tech­no­lo­gie-Bereich, die jah­re­lang eigent­lich nur eine Rich­tung kann­ten – näm­lich nach oben – muss­ten teil­weise zwei­stel­lige Kurs­ver­luste hin­neh­men, wohin­ge­gen Value Titel und Aktien mit hoher Divi­den­den­ren­dite deut­lich bes­ser lie­fen. Oder anders aus­ge­drückt: Die Ver­luste fie­len hier nicht ganz so stark aus.

So kön­nen wir im fol­gen­den Schau­bild gut erken­nen, dass der eher tech­no­lo­gie­las­tige MSCI World ETF deut­lich mehr abge­ben musste, als der Deka Divi­den­denstra­te­gie:

Auf lange Sicht aller­dings steht der MSCI World ETF aber immer noch deut­lich bes­ser da, als der Deka Divi­den­denstra­te­gie:

Und wie posi­tiv oder nega­tiv fällt der Deka Divi­den­denstra­te­gie Test im Ver­gleich zu ande­ren aktiv gemang­ten Divi­den­den­fonds aus?

Lei­der ist die Bilanz hier eher Durch­schnitt. Noch schlech­ter lief nur sein deut­scher Bru­der, der DWS Top Divi­dende. Siehe Schau­bild.

Zu guter Letzt wer­fen wir noch einen Blick auf pas­sive Invest­ment­fonds. Also wie fällt die Deka Divi­den­denstra­te­gie Bewer­tung im Ver­gleich zu Divi­den­den ETFs aus?

Lei­der ist der Betrach­tungs­zeit­raum auf­grund der Auf­lage des ETFs hier etwas kür­zer, wir kön­nen den Ver­gleich nur bis 2016 zie­hen. Der Per­for­man­ce­un­ter­schied fällt ziem­lich krass aus. Wäh­rend der Deka Divi­den­denstra­te­gie bei annä­hernd iden­ti­scher Vola­ti­li­tät auf eine Ren­dite von 5,73 % p.a. kommt, liegt der Divi­den­den ETF bei 12,23 % p.a. Damit schlägt er auch den bes­ten aktiv gema­nag­ten Divi­den­den­fonds.

Fazit: Wie gut ist der Deka Divi­den­denstra­te­gie?

Der Deka Divi­den­denstra­te­gie cf hat seit Auf­lage im Jahr 2010 eine Wert­ent­wick­lung von über 7 % pro Jahr erwirt­schaf­tet. Das ist – iso­liert betrach­tet – kein schlech­ter Wert. Im Wett­be­werbs­ver­gleich mit ande­ren Divi­den­den­fonds – sowohl aktiv als auch pas­siv – fällt er aller­dings deut­lich ab.

Soll­ten Sie gerade vor der Ent­schei­dung ste­hen, den Deka Divi­den­den­fonds zu kau­fen, so kann ich Ihnen nur dazu raten, dass Sie einen Ver­gleich vor­neh­men.

Des­halb soll­ten Sie in Ihrer Anla­ge­stra­te­gie auf Divi­den­den set­zen

Bevor ich abschlie­ßend auf die Deka Divi­den­denstra­te­gie Bewer­tung ein­gehe, möchte ich zunächst ein paar all­ge­meine Worte zum Thema Divi­den­den und Geld­an­lage erwäh­nen:

Divi­den­den­ak­tien und -fonds haben in den letz­ten Jah­ren mehr und mehr an Bedeu­tung gewon­nen. Ver­wun­der­lich ist das nicht, denn Anle­ger schät­zen wie­der­keh­rende Zah­lun­gen sehr. Ver­gleich­bare Anla­gen in Ren­ten­pa­piere sind hin­ge­gen immer unin­ter­es­san­ter gewor­den.

Der durch­aus nach­voll­zieh­bare Charme der wie­der­keh­ren­den Erträge ist aber nicht der Haupt­grund, wes­halb ich Divi­den­den-Invest­ments emp­fehle.

Gerade in der aktu­el­len Phase, die geprägt ist durch stei­gende Zin­sen, gepaart mit sehr hohen Infla­ti­ons­ra­ten, dazu auch noch ein Krieg mit­ten in Europa, sind Aktien von Qua­li­täts­un­ter­neh­men eine sehr sinn­volle Anlage. Denn oft sind gerade die Unter­neh­men, die eine hohe Divi­dende an ihre Aktio­näre aus­zah­len, von bestimm­ten Merk­ma­len geprägt und pas­sen damit per­fekt in die aktu­elle Markt­lage:

  • Der Ver­schul­dungs­grad ist eher nied­rig
  • Die Preis­durch­set­zungs­macht ist hoch. Gerade in Zei­ten, die von hohen Infla­ti­ons­ra­ten geprägt sind, ist das ein extrem wich­ti­ges Kri­te­rium. Denn es bedeu­tet nichts ande­res, als dass diese Unter­neh­men so gute oder lebens­not­wen­dige Pro­dukte her­stel­len, dass sie dem Ver­brau­cher ihre Preise quasi dik­tie­ren kön­nen.
  • Bei den Unter­neh­men han­delt es sich oft um Markt­füh­rer mit glo­ba­ler Aus­prä­gung. Selbst Kriege – ins­be­son­dere wenn sie regio­nal begrenzt sind – kön­nen ihnen nicht viel anha­ben.

Aber auch der Cash­flow-Aspekt darf nicht außer Acht gelas­sen wer­den. In mei­nen Bera­tun­gen zeige ich, wie Sie als Anle­ger oder Anle­ge­rin mit wie­der­keh­ren­den Zah­lun­gen wei­tere Invest­ments auf­bauen kön­nen. Im Rah­men der Core-Satel­lite-Stra­te­gie führt das zu mehr Diver­si­fi­ka­tion und damit zu noch mehr Sicher­heit in Ihrem Port­fo­lio.

Wich­tig an der Stelle ist, dass ein Port­fo­lio neben Divi­den­den­ak­tien auch Growth-Titel beinhal­ten muss, also Aktien mit gro­ßen Wachs­tums­chan­cen.

Die­ser Sek­tor ist in den letz­ten Wochen stark unter Druck gera­ten.

Aber Sie soll­ten nicht ver­ges­sen: Es wer­den auch wie­der andere Zei­ten kom­men, denn gerade Tech­no­lo­gie­ak­tien haben noch eine große Zukunft vor sich.

Eine anti­zy­kli­sche Inves­ti­tion in sol­che Werte – zum Bei­spiel über monat­li­che Zah­lun­gen – kann eine inter­es­sante Anla­ge­stra­te­gie sein.

Die Abbil­dung unten zeigt einen Fonds aus dem Bereich „Wachs­tums­ak­tien“. Der Kurs­ver­lust der­zeit ist sehr hoch, bie­tet aber auch eine gute Gele­gen­heit, jetzt dort ein­zu­stei­gen.

Anti­zy­kli­sches inves­tie­ren heißt, sich gegen die Masse zu stel­len. Und das erfor­dert Mut und Aus­dauer.

Deka Divi­den­denstra­te­gie Bewer­tung und Deka Divi­den­denstra­te­gie Erfah­rung

Wie ich schon in der Ein­lei­tung geschrie­ben habe, ist meine bis­her gemachte Deka Invest­ment­fonds Erfah­rung nicht beson­ders gut gewe­sen. Die meis­ten Deka­fonds lau­fen ihrem Refe­renz­in­dex hin­ter­her und haben gleich­zei­tig viel zu hohe Kos­ten.

Pau­schal­aus­sa­gen sind aber nicht hilf­reich. Daher habe ich bei der Deka Divi­den­denstra­te­gie Bewer­tung wie­der auf Zah­len, Daten und Fak­ten gesetzt. Und da kommt der Deka Divi­den­den­fonds eigent­lich ganz gut bei weg.

Die Wert­ent­wick­lung des Deka Divi­den­den­fonds

Diese ist seit Bestehen des Fonds mit über 7 % pro Jahr durch­aus als gut zu bezeich­nen. Ent­schei­dend wird sein, wie sich der Fonds in der aktu­el­len Krise schla­gen wird.

Die Kos­ten des Deka Divi­den­denstra­te­gie cf

Mit knapp 1,5 % jähr­li­cher TER (Gesamt­kos­ten­quote) ist der Fonds kein Schnäpp­chen, liegt aber im Bereich der gän­gi­gen Kos­ten­quo­ten bei gema­nag­ten Invest­ments.

Zum Ver­gleich: Der Test­sie­ger der Divi­den­den­fonds hat eine Kos­ten­quote von 1,9 %. Die Pau­schal­aus­sage, dass Kos­ten immer nega­tiv zu bewer­ten sind, stimmt nicht. Die Leis­tung muss halt ent­spre­chend hoch sein.

Das Chance-Risiko-Ver­hält­nis des Fonds ist eben­falls posi­tiv. Anle­ger erzie­len also mit ver­gleichs­weise wenig Stress (Schwan­kung) ein gutes Anla­ge­er­geb­nis.

Würde ich den Deka Divi­den­denstra­te­gie kau­fen oder gar emp­feh­len? Klare Ant­wort: Nein. Würde ich nicht. Denn es gibt in der Ver­gleichs­gruppe noch bes­sere Fonds als den Deka Divi­den­denstra­te­gie.

Zum Schluss noch­mal ein Ver­gleich, weil es so wich­tig ist:

Ent­wick­lung eines Anla­ge­be­trags im Zeit­raum  02.08.2010 bis  13.07.2022:

Anla­ge­be­tragDeka Divi­den­denstra­te­gieTest­sie­ger Divi­den­den­fonds
25.000,00 Euro62.122,00 Euro76.927,00 Euro
50.000,00 Euro124.243,00 Euro153.855,00 Euro
100.000,00 Euro248.486,00 Euro307.710,00 Euro

Quelle: FVBS pro­fes­sio­nal

Sie sehen, es geht um viel Geld. Daher soll­ten Sie – wenn es um Ihre eige­nen Finan­zen geht – immer genau ver­glei­chen. Nut­zen Sie hierzu zum Bei­spiel im Inter­net ver­füg­bare Tools. Durch Ein­gabe der ISIN de000dk2cds0 oder der WKN dk2cds kön­nen Sie aktu­elle Kurse und Per­for­man­ce­da­ten abru­fen.

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Autor & Finanzexperte Daniel Wenzel

Daniel Wenzel
Unabhängiger Finanzplaner und Finanzberater

Daniel Wenzel hat über 20 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche und ist seit 2010 selbstständig, um die Interessen seiner Kunden in den Mittelpunkt zu stellen und eine hohe Beratungsqualität zu gewährleisten.

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2 Kommentare zu „Deka Divi­den­denstra­te­gie: Meine Bewer­tung“

  1. Ich sollte Ihnen hier ein wenig wider spre­chen. Ich habe in den letz­ten 9 Jah­ren regel­mäs­sig 300 € in 5 ver­schie­dene Fonds (DEKA-Fonds) inves­tiert, sowie Erb­schafts­geld und 1 Lebens­ver­si­che­rung ein­ge­zahlt. Die Fonds sind von Hoch­ri­siko bis Immo­bi­li­en­fond ein­ge­teilt. In den 9 Jah­ren habe ich bis dato genau 500 € plus gemacht. Ich kann also nicht sagen, das ich einen groß­ar­ti­gen Gewinn erwirt­schaf­tet habe. Beson­ders in den letz­ten 2 Jah­ren gab es nur minus in mei­nem Depot. Das dies für meine Rente ist, habe ich ver­schie­de­nen Über­le­gun­gen, das ich alles raus­nehme und als Tages­geld wie­der anlege, da kommt wenigs­tens etwas bei raus.

    Antworten
    • Hallo Herr Len­nertz,

      vie­len Dank für Ihre Kom­men­tar. Ich sehe nicht, dass Sie mir hier in irgend­ei­ner Weise wider­spre­chen, im Gegen­teil, auch ich habe ja mehr­mals im Bei­trag betont, dass es sich bei DEKA Fonds in aller Regel um Low-Per­for­mer han­delt.
      Dass Ihre Per­for­mance nach einer so lan­gen Zeit bei gerade mal 500 Euro liegt, ist sehr uner­freu­lich. Gerade in die­sem Zeit­raum sind die meis­ten Fonds doch eher gestie­gen. Mel­den Sie sich gerne, wenn Sie eine genauere Ana­lyse sowie Ver­bes­se­rungs­vor­schläge wün­schen.

      Viele Grüße

      Daniel Wen­zel

      Antworten

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